EU-Projekt ``I@Blogger``
Förderung der internationalen Kultur- und Jugendarbeit im europäischen Raum.
Projektbeschreibung
In Abkehr von den konventionellen Medien bilden sich heutige Jugendliche ihre Meinung hauptsächlich im Internet, in den sozialen Medien sowie über Bloggs. Dabei genießen Internet-Blogger ein hohes Vertrauen. Dort werden Informationen und Meinungen auf eine persönliche Art überbracht, die Jugendliche anspricht. Sie können dabei ihre eigene Kultur pflegen, fühlen sich wahrgenommen und können sich teilweise selbst einbringen. Deshalb ist das eigene Erstellen von Bloggs für Jugendliche hoch attraktiv. Ziel des „I@Blogger“ Projektes war sich mit dem Thema Blogging zu befassen und explizit im Bereich Comedy Anwendung zu finden.
Gefördert von
Näheres zum Projekt
Im Zeitraum 10/19 – 09/22 erstellten 300 Jugendliche aus 7 Ländern in 5 Jugendbegegnungen 5 Bloggs zu selbstgewählten Themen. Sie bildeten sich eigene Meinungen zu ihren Recherecheergebnissen und Themeninhalten. In kulturell gemischten Gruppen praktizierten die Jugendlichen Vielfalt, Respekt und Toleranz im Umgang miteinander und lernten kritisch und differenziert zu denken. Sie setzten sich mit interkulturellen Unterschieden auseinander und stellten Beziehungen zu ihrer eigenen Identität sowie zu europäischen Werten her. In Projektwerkstätten sowie im Blogging erweiterten sie ihre Recherche-, Medien- und interkulturelle Kommunikationskompetenz und weiteten ihre Blickwinkel für gemeinsame Werte, gesellschaftliche Themen und interkulturelle Vielfalt. Als Ergebnis aus den fünf Jugendbegegnungen entstand ein Lern-Blogg, der eine Anleitung zur technischen und methodischen Erstellung von Bloggs in verschiedenen Formaten darstellt. Außerdem haben sie mit Hilfe des erlernten „Handwerkszeugs“ einen YouTube-Kanal erstellt und weitere 126 Blogs gepostet. Vier Jugendgruppen haben sich nachhaltig vernetzt, um auch nach den Begegnungen ihre blogging-Aktivitäten europaweit zu posten.
Soziale Medien haben zwar einen wichtigen Stellenwert bei der Meinungsbildung und Kommunikation. Dennoch bestehen bei vielen Jugendlichen geringe Kenntnisse in der kompetenten Anwendung der Bandbreite digitaler Medien. Oft fehlen Urteilskompetenz und Kritikfähigkeit bzgl. der Gefahren sozialer Medien und Fake news. Andernorts mangelt es an Achtung von Respekt und Würde im Netz. Datenschutzbelange und die Anwendung weiterer digitaler Medien sind nur wenig bekannt.
Blogging ist technisch wie methodisch ein sehr breites Feld, das sich in seiner Fülle und Unterschiedlichkeit nicht „auf die Schnelle“ erschließen lässt. Im Blogging drückt sich für Jugendliche eine eigene Jugendkultur aus. Blogging fühlt sich cool an. Blogger sind Vorbilder, werden respektiert und können mit eigenen Beiträgen zur Meinungsvielfalt beitragen. Beim Blogging lassen sich Themen wie Partizipation, Vielfalt, Meinungsbildung und Medienkompetenz mit hoher Motivation bearbeiten.
Deshalb wollten die Jugendlichen sich dem Meinungsbildungsprozess selbst annehmen, der zu ihren eigenen Themen und Ihrer Kultur passt. Sie wollten dabei „ihre“ Medien und das Blogging verwenden und erlernen. Sie stellten sich folgende Ziele:
• Erstellung von 5 unterschiedlichen Internet-Bloggs auf Basis eigener Interessen
• Meinungsbildung zu selbstgewählten Themen einschließlich dem Erlernen von kritischem, differenzierenden und reflektierendem denken
• Verbesserung ihrer Kompetenz im Umgang mit Internet, sozialen Medien, blogging, Smartphone und Mediatools sowie in der Beurteilung von Datenquellen
• Erlernen und einüben des Umgangs mit Vielfalt und interkulturellen Unterschieden Im interkulturellen Setting mit 7 europäischen Nationen und identifizieren gemeinsamer europäische Werte
• Erstellung eines Lern-Blog Blogg-Formaten darstellt
Fotoeindrücke:
