EU-Projekt ``Join In``

Förderung der internationalen Kultur- und Jugendarbeit im europäischen Raum.

Projektbeschreibung

Abstands- und Hygieneregeln haben europaweit gravierende Einschnitte in die Jugendarbeit bewirkt und veränderten sowohl das kulturelle Angebot der Jugendkultureinrichtungen als auch die Arbeit mit den Jugendlichen selbst. Das Ausweichen auf die Arbeit mit Online-Medien und digitalen Plattformen lag zwar auf der Hand, stieß aber an Grenzen.

Die Problematik lag im Besonderen darin, dass die existierenden Jugendarbeitsmethoden nicht für die Online-Welt ausgelegt waren. Zudem waren viele Jugendliche mit Online-Tools nicht vertraut. Es gab Hemmschwellen in der Anwendung. Außerdem ging am Bildschirm, die Aufmerksamkeit von Jugendlichen noch schneller verloren als offline und die Partizipation der Jugendlichen sowie die Kommunikation zwischen den Teilnehmern war schwieriger, die Effektivität der Partizipation sank. Die üblichen Jugendarbeitsmethoden aus den Gruppensettings funktionierten online nicht mehr. Online müssen pädagogisch-didaktische Aspekte viel mehr in den Fokus rücken.

Gefördert von

Näheres zum Projekt

In dem Projekt „Join IN“ wollte das Konsortium mit verschiedenen kulturellen Sparten (Comedy, Musik und Literatur) neue methodisch-pädagogische Ansätze für eine Online-Jugendarbeit im Schwerpunkt Gruppensetting entwickeln. Ein Fokus sollte dabei die hybride (semi-digitale) Jugendarbeit einnehmen, bei der Jugendliche sowohl offline als auch online miteinander verbunden bleiben und gemeinsam Gruppenaktivitäten durchführen.

Dazu wurden zunächst vorhandene Online-Tools mit Blick auf den Nutzen für eine Jugendkulturarbeit analysiert. Als Ergebnis wurde eine interaktive Datenbank zur assistierten Auswahl geeigneter Online-Tools erstellt. Anschließend wurde ein neues Methodenset entwickelt, das zu den Tools passt und wichtige pädagogische Aspekte berücksichtigen sollte. Die Methoden wurden ebenfalls in die Datenbank aufgenommen und stehen jetzt sowohl digital, ergänzt mit Erklärvideos, in der Datenbank sowie in einem Handbuch europaweit zur Verfügung.

Zielgruppen waren Fachkräfte aus verschiedenen Sparten der Jugendkulturarbeit, die ihr Methodenrepertoire verbessern wollen sowie Jugendliche, die in die Praxistests der Methoden direkt einbezogen waren.

 

Während der Projektlaufzeit konnten die Fachkräfte ihre europäische Projekterfahrungen vertiefen und erweitern und zusammen mit den Jugendlichen eine Blickweitung auf gemeinsame europäische Themen, Werte und Arbeitsmethoden entwickeln. Außerdem konnten beiden Gruppen ihre digitalen Kompetenzen bei der Anwendung neuer Medien und digitaler Tools erweitern. Die Fachkräfte haben im kollegialen und fachlichen Austausch ihr Methodenrepertoire erweitert.

Es liegen folgende Ergebnisse vor:
• Kriterienliste „Anforderungen an digitale und hybride Jugendarbeit“
• Interaktive Datenbank mit einem Überblick über für die Jugendarbeit geeignete online-Tools
• Neues Set von Arbeitsmethoden, die an verschiedene Online-Tools angepasst sind und diese zur Anwendung in der Jugendarbeit einsatzfähig machen. Diese Methoden
sind zum Teil in die allg. und berufliche Bildung übertragbar
• Europaweit verfügbares Curriculum, das aufzeigt, wie diese Methoden anzuwenden sind.
• Beschreibung der technischen Anforderungen
• Zugehörige Lehrvideos
• Neuer Bereich einer hybriden Jugendarbeit mit gutem Wirkungsgrad und hoher Reichweite.
• Neue Partizipationsmöglichkeiten von Jugendlichen im ländlichen Raum sowie von Jugendlichen mit (Mobilitäts-)Beeinträchtigunge

Kostenfreie Produkts des Projektes:

Zum Download des Handbuches

Zur interaktiven Database

Projektpartner:

KiViN-Klub der Witzigen und der Schlagfertigen e.V.

LATVIJAS JAUTRO UN ATJAUTĪGO KLUBS

VšĮ Arabų kultūros forumas

UNIVERSITATEA LUCIAN BLAGA DIN SIBIU

EU-Projekt "Join In". Erklärvideo - Zoom

Weitere Videos vom Projekt sind auf unserem offiziellen YouTube-Kanal zu sehen.

Fotoeindrücke: